Bumm Bumm Paff Paff

Scheißwetter ;)

Peng
Ich bin total im Stress und nach einer kurzen Demotivationsphase (der Wettergott ist ein Arschloch) heute Vormittag wieder voller Tatendrang die Welt zu erobern. Kann jedenfalls nicht mehr lange dauern. Wenn das hier so weitergeht muss ich bald eine Sekretärin einstellen und einen Ghostfotografen der für mich und unter meinem Namen Fotos macht. Geht aber nicht, weil es eben immer nur ein Original gibt. Muss ich also doch auf eine Möglichkeit des Klonens von Menschen warten ;).

Berlin, Berlin
Berlin war übrigens super – danke der Nachfrage. Rapsoul haben dort gleich zwei Videos zu demnächst erscheinenden Singles abgedreht. Vom kleinbürgerlichen Idyll in Klein-Machnow bis hin zum abgedrehten und abgefuckten Berlin-Kreuzberg war an Locations alles dabei. Was für ein Spagat! Das beste Erlebnis hatte ich allerdings nicht auf dem Dreh, sondern danach: Nachdem ich nur noch pappige Restpommes von Mc Donalds abbekommen habe (ich brauche dringend einen Catering-Rider von wegen Starallüren und so) bin ich abends um 23 Uhr vom Hotel aus die zwei Kilometer zum Kurfürstendamm gelaufen, um bei Kentucky Fried Chicken ein paar Hühnerknochen abzunagen.

Auf den letzten Metern entstanden dann zwischenmenschliche Kontakte, die ich so nicht wollte, als mich ein junger Typ auf seinem „Dienstfahrrad“ fragte, ob ich etwas brauche. Fünf Meter weiter kam mir dann ein Herr mittleren Alters auf die „Sind Sie Berliner ach was aus Hessen ich bin aus Baden-Württemberg wir müssen ja zusammenhalten haben sie mal zwei Euro für ein Bahnticket für mich, weil meine Frau hat das Geld und ich habe sie beim Einkaufen verloren“. Sehr sympathisch war dann auch der feuchte Händedruck, als ich mich verabschiedete und ihm noch einen schönen Abend beim weiterbetteln wünschte. Berlin ist einfach unglaublich. Ich habe in keiner anderen deutschen Großstadt eine höhere Freakrate messen können als in Berlin. Am allerhöchsten scheint sie in Kreuzberg zu sein, wo Mittvierzigerinnen in Punkerkostümen mit iPods bewaffnet durch die Gegend laufen und laut mitsingen. Total verrückt!

Verrückt geht es auch weiter. Während ich die Fotos vom Rapsoul-Dreh fertigmache, Pressefotos der gleichen Band retuschiere, das morgige Shooting mit Lars Reichow plane, eine Website zusammenbaue, Hochzeitsfotos retuschiere, versuche meine Termine zu koordinieren, versuche ich bei all dem gleichzeitig auch meine neuen ISDN-Telefone am S0-Bus zum Laufen zu kriegen. Hölle!

Bild des Tages
Ein Foto aus dem Making of des Musikvideos zu Rapsouls neuer Single „Tag Eins nach Dir“. Habe ich das nicht unfassbar kompliziert formuliert? :)

Direkt aus Motorcity
Mario

Comments

  1. Bis Du die zwei km freiwillig zu Fuß gelaufen? Ich finde Bus und Bahn viel spannender – geht meist schneller und man trifft trotzdem die gleichen Typen und noch ein paar mehr. Man kann also seine Zeit besser nutzen. ;-)
    CB – gerade zurück aus der Hauptstadt und sich fragend, ob es in gewissen Berufszweigen einen Uniformzwang mit Plateaustiefeln und Corsage über der Jacke gibt.

    PS: Ich hatte meine ISDN-Telefon einfach in den Splitter gesteckt und gut.

  2. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es so weit ist, wäre ich auch mit der U-Bahn gefahren. Sah aber so nah aus ;).

    ISDN funktioniert mittlerweile auch. Es lag an der nagelneuen, aber unfassbar schrottigen Hama-Dose.

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