Mädchen

mikrowelle.jpg

Die zweite Woche daheim
Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, bin ich seit dem 31.05. aus dem Zivildienst entlassen. Ich habe die Dienstzeit gut hinter mich gebracht und einfach mal drei gerade sein lassen. Schliesslich war ich “nur der Zivi”. Auf jeden Fall könnte ich jetzt theoretisch bis zum 30.08. diesen Jahres ausschlafen. Fakt an der ganzen Sache ist allerdings, dass es schon jetzt in der zweiten Woche ziemlich langweilig ist. Alle Leute die man kennt sind auf der Arbeit oder auf der Uni / FH (effhaaa) fleissig am studieren. Um der Langeweile entgegenzuwirken habe ich mich nun bei dem sympathischen schwedischen Möbelhaus mit den vier blauen Buchstaben als Aushilfskraft beworben. Praktisch dass ich schon eine Bewerbung parat habe. Das Arbeitsamt (oder besser gesagt die “Agentur für Arbeit”) steht nämlich schon auf der Matte mit einer Einladung gemäß Sozialgesetzbuch Paragraph Nr. XY ;). Die glauben doch nicht im Traum daran einen Mediengestalter für eine Dauer von drei Monaten vermitteln zu können. Bewerben muss ich mich trotzdem – sehr schlau. Aber wenn sie unbedingt so scharf drauf sein. Aber wenn das mit IKEA klappen sollte wäre ich natürlich happy. Dann könnte ich euch mal berichten ob da wirklich alles so locker ist wie man es sich als Aussenstehender immer vorstellt.

Mein Wochenende
Tja da gibt es nicht viele tolle Sachen zu berichten. Mein Wochenende war mal wieder total abartig langweilig. In letzter Zeit häufen sich solche Tage leider. Aber was soll man schon machen wenn alle anderen entweder keinen Bock haben was zu machen oder aber nicht bescheid sagen oder wiederum anderweitig verplant sind? Die ganze Misere nahm dennoch am Sonntag Nachmittag eine überraschende Wende, nachdem ich Nils angerufen hatte. Er lag mit irgendeiner Freundin in Mainz unten am Rhein auf der Wiese. Ich kann auch vorbeikommen und soll die bestellten “Prinzhessin”-Shirts für in Mainz lebende Hessinen doch mitbringen, die Nils da für mich vertickt hat. Gesagt getan – Mädchen No. 1 kennengelernt Katrin aus Mayence. Nachdem wir alle drei unser Eis weggeschleckt hatten ging es für sie gen Heimat. Danach bin ich mit Nils zu Mädchen No. 2. weitergefahren – die erste in Mainz wohnhafte Käuferin eines Prinzhessin Shirts. Sensationell! Namentlich besser bekannt unter dem Namen Stefanie – eine Ex-Stewardess von Germania die auf Hapag Lloyd Express Flügen eingesetzt wurde (Germania verchartert seine Maschinen an die Hapag). Nachdem sie mir erst Anbot das Shirt in Naturalien zu zahlen machte ich mir ernsthafte Gedanken über das studentische Einkommen durch zahlreiche fast schon dubios anmutende Nebenjobs. Aber natürlich war das alles nur Spass. Sie bot uns dann noch an mit ihr eine Runde im Pool auf dem Dach des Mehrfamilienhauses zu schwimmen und so geschah es. Total genial – man ist mitten in der Mainzer Neustadt auf dem Dach eines Hauses, hat den totalen überblick über die City und chillt gediegen im Pool. Absolut genial! Steffi – wir kommen wieder! Gegen 19 Uhr gings dann weiter zu Mädchen No. 3 die auf den Namen Janina hört und im Besitos am Hauptbahnhof arbeitet. Nachdem ich Nils und mir Gazpacho bestellt hatte war sie auch schon fertig mit ihrer Schicht. Nils stocherte noch ein wenig unmotiviert in der kalten Tomatensuppe herum “wäre die etwas wärmer würde ich sie essen” und wir beschlossen nochwas zu unternehmen. So kam es dass wir kurz darauf nach Janinas Currywurstgelüsten im Brown Sugar in Wiesbaden landeten. Danach ging es nochmal ganz obligatorisch auf den Neroberg (wieso kennen diesen genialen Platz eigentlich die wenigsten Frauen?) und wiederum danach an die Nachttanke wo wir uns noch ne Flasche Rotwein besorgen. Anschließend durften wir Janinas Wohnung heimsuchen wo wir zwischen Rotwein und Shisha gediegen zu Chillout House chillten :). Das ging bis um 5 Uhr morgens. War absolut genial und hat letztendlich mein gesamtes Wochenende nochmal gerettet.

Eigentlich wollten wir uns heute Abend zusammen am Rhein treffen aber Nils kam diesmal alleine. Am Ende waren Nina, Lisa, Nils und meine Wenigkeit am Stizzart.

Clubbing vs. Alkohl
Am Mittwoch geht es wohl in irgendeinen Mainzer Club. Red Cat, 50 Grad oder Kumi Klub stehen zur Auswahl. Ich muss mich endlich mal aufraffen und die Mädels anlabern und bewusstlos texten die mir gefallen. Letzte Woche habe ich das auf der 3p Supporter Preparty in der Das Q Bar in Hanau ja auch beinahe geschafft. Da war eine Blondine die der Dirk ganz toll fand. Als sie dann durch Zufall an der Bar neben mir stand hab ich die angesprochen. Der Glorreiche “Anmachspruch” lautete: “Sag mal ist das hier so eine Art Kulturzentrum?” und schon waren wir im Gespräch. Unzählige Vodka-blue (scheussliche Mischung) später hab ich sie dann nach ihrer Nummer gefragt. Nicht weil ich sie haben wollte sondern weil ich mein Ego stärken wollte. Aber nein – sie würde gerna und ja sie hat leider einen Freund. Ab da weiss ich nichts mehr – nicht einmal mehr wie ich in Julias Höllenlupo reingekommen bin. Und ich habe gelernt: Es ist doch gar nicht so schwer mit dem Ansprechen. Zumindest nüchtern. Fotos aus der Bar gibts hier. Außerdem hat Jano zwei Beweisfotos gemacht: Julia und ich mit meiner Zweitfrisur sowie Myself bei der ersten Kontaktaufnahme mit der blonden.

Das einzige was mir im Moment echt zu schaffen macht ist dieses “nach jedem Strohhalm greifen”. Sobald ich mich mit einem Mädchen, das mir optisch gefällt, gut unterhalte mache ich mir gleich Gedanken. Nicht dass ich sie gleich heiraten will oder Frage was sie von einer Beziehung mit mir hält – nein! In der ersten, oberflächlichen Phase des Kennenlernenes ist das noch etwas verfrüht. Aber mein Gehirn dreht an dieser Stelle schon durch und macht sich Gedanken. Wann werde ich sie wiedersehen? Werde ich sie wiedersehen? Wie wird es weitergehen? Am besten ist es ja einfach alles laufen zu lassen. Wenn man sich durch Zufall (ob gewollter oder ungewollter Zufall) mal wieder über den Weg läuft kann man ja den nächsten Schritt gehen und falls sich die Möglichkeit bietet z.B. Nummern austauschen und sehen wie es weitergeht. Vielleicht bin ich aber auch nur durch meine vier Jahre des Solodaseins derart gierig auf was neues, eine Beziehung dass ich einfach überreagiere. Immerhin war ich laut Nils zu den drei Mädels schonmal ganz normal so von den Gesprächen. Manchmal bin ich da nämlich etwas überdreht und rede irgendwelches komisches Zeug was total übertrieben ist. Ihr kennt das wahrscheinlich selbst, wenn man halt Eindruck schinden will. Am Ende gehts nach hinten los. Aber diesmal war alles jiggy – Nils und ich haben uns aber auch wieder mal die besten Sprüche nur so zugespielt. Und am Ende treffe ich aus Elf Metern Entfernung vielleicht doch nochmal – trotz X-Beinen – das Tor.

Bild des Tages
Aber bevor ich jetzt noch sentimental werde höre ich lieber auf. Nachher heisst es noch ich bin das letzte Weichei ;). Wobei das natürlich gar nicht so schlecht wäre als Möchtegern-Frauenversteher (abgesehen von der Logik von weiblichen Individuen im Strassenverkehr *hehe*). Manchmal wünschte ich mir echt man könnte von außen sehen was im inneren eines Menschen so abgeht. Dann wären vielleicht viele Menschen nicht mehr so Oberflächlich und würden vorschnell über andere urteilen. Aber mir geht es da ja nicht anders. Mist!

Aber nun zum Bild des Tages – ehrlich!
Eine komische Logik die unsere Bosch Mikrowelle da in Sachen Uhrzeit an den Tag (oder besser gesagt: die Nacht) legt. Vorvorgestern durch Zufall beobachtet musste ich mich prompt am Folgetag auf die Lauer legen und dieses Schauspiel einfangen. Zuerst ist es 23:59 Uhr, anschließend schaltet die Uhr auf 24:00 Uhr um und das für genau sage und schreibe eine Minute. Danach springt sie auf 00:01 Uhr um. Hat da etwa jemand schlampig programmiert? Das Bild in gross (1024×512 Pixel) gibts übrigens hier.

So und bevor ich mir jetzt zum zwanzigsten Mal über den Amazon Previewlink “Pro Test” von Mia anhöre gehe ich lieber schlafen. Hatte von gestern auf heute Nacht ja nur drei Stunden schlaf. Da muss ich jetzt was nachholen. Die Nacht dreht sich um dich, alleine und du schläfst einfach trotzdem ein.

Gute Nacht!
Mario

Comments

  1. Warum muss ich eigentlich immer dran glauben, als entweder shoppingsüchtig bezeichnet zu werden?! Und “neues-oberteil-für-diverse-feiern-süchtig”?! Nun ja…damit konnt ich ja noch leben! (shoppen ist ja auch was schönes…)

    ….aaber jetzt wird mein lieber “Kermit” Lupo schon als “Höllenlupo” bezeichnet..tzz tzz!

    Und verschlüsselt entdecke ich noch eine Anspielung …”weiblichen Individuen im Strassenverkehr*hehe*”

    ….Mariooo…ich habe doch auch Gefüüüüüühleeee! ;)

  2. Die Blondiene wurde auch von Vodka-Blue zu Vodka-Blue immer besser.

    übrigens hab ich dich zu Julia ins Auto gebracht….glaub ich.

  3. huhu!

    ikea is mindestens genau so’ne sekte wie 3p. wenn du da mal in der mitarbeiterkantine oder irgendwelchen personalbüros bist, dann guck mal ob du das kleine heftchen mit der aufschrift “change is good” irgendwo rumliegen siehst! das is richtig krass ;-) da is z.b. eine zeichnung, auf der ein ikea-klotz angebetet wird.. und ikea stellt sich als völliger lebensinhalt seiner mitglieder dar. irgendwie beunruhigend…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert