Fragen die die Welt bewegen

Spülmittel
Kürzlich war ich bei einer Freundin zu Besuch und stellte mir beim Anblick ihres defekten Wasserkastens der Toilettenspülung eine Frage, die ich mir bis heute nicht selbst beantworten konnte:

Warum füllt sich der Wasserkasten so langsam wieder mit Wasser. Wäre es nicht sinnvoller eine größere Wassermenge durch eine höhere Fließgeschwindigkeit Hereinfließen zu lassen, um den Zeitfaktor etwas zu komprimieren?

Vielleicht weiß ja von euch jemand die Antwort auf das Mysterium.

Grüße aus Motorcityhausen
Mario

Comments

  1. Moin!

    Naja, an hochfrequentierten stillen Orten kann man einfach einen anderen Drücker nehmen, der direkt aus der Leitung ohne Wasserkasten gespeist wird. Das ist heute fast nur noch bei den Stehplätzen üblich, aber bis in die 70er wurde so etwas auch bei den Sitzplätzen verbaut. Irgendwann kam aber jemand auf die Idee mit der Wasserspartaste.

    Zum Ende meiner großen Keramikkontermination vor ein paar Minuten benutzte ichauch das Waschbecken. Mit dem Verlassen der sanitäten Anlage war aber auch der Spülkasten wieder gefüllt.

    Im Zweifel gibt es aber bestimmt auch mindestens eine DIN für die Dinger.

    Carsten

  2. Warum das so ist? Weil eben eine bestimmte Benutzungshäufigkeit des Örtchens unterstellt wird und sich daraus eine minimal notwendige Nachfüllzeit ergibt (oder siehe vorletzter Absatz). Du hast die eben Benutzungshäufigkeit pro Zeit überschritten und musstest warten.

    übrigens: der Reibungswiderstand (Rohr/Wasser) nimmt abhängig vom Durchmesser mit Exponent 4 ab! Das ist doch ein ganz erstaunlicher Wert und bedeutet in der Praxis: bei konstantem Leitungsdruck (nehmen wir mal 5 Bar als Deutschen Standardwert an), kannst Du mit einem nur unwesentlich vergrösserten Rohrdurchmesser eine sehr stark verkürzte Nachfüllzeit erreichen (Deine Frage mit der Fliessgeschwindigkeit).

    Also viel Spass beim Umbau!

    Und noch nebenbei: bestimmte Rohrdurchmesser sind einfach historisch entstanden, die Ursprünge sind wahrscheinlich schwer zu ergründen. Zum Glück sind aber heute stark normalisierte Systeme mit gut standardisierten Schnittstellen vorhanden, beim Wasserleitungsbau mit Praktikers Hilfe kann also kaum etwas schief gehen!

    (ob man jetzt wohl jemals wieder entspannt das stille Örtchen benutzen kann? Und was sind das hier überhaupt für Themen? Mach lieber mal Werbung für die Cocktailparty!)

  3. @Carsten: Ja bei den Stehdingern gibt es keinen Wasserkasten mehr. Und die Hände sollte man sich sowieso immer danach waschen. Wie oft habe ich schon Leute auf irgendwelchen Partys als “Schweine” beschimpft (natürlich mit einem leichten Hang zur Ironie).

    @Henning: Ingenieur oder was ;)? Dachte ich mir doch, dass es möglich ist die Auffüllzeit des Wasserkastens zu verkürzen. Wenn ich unter der Dusche stehe kommt ja auch mehr Wasser. Und da hat Carsten seine Wasserspartaste im Spülkasten mal garnichts mit zu tun ;).

    Grüße
    Mario

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