Sammelsurium

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Optik-Knick
Des is de Woansinn! Da sitze ich um einuhrneunzehn, nach einem ausgiebigen Besuch einer bekannten Motorcityschen Party- und Chilloutlocation, noch am Computer. Eigentlich wollte ich nur einen neuen Eintrag schreiben, wobei mir auffiel, dass irgendetwas im Layout der Site nicht stimmt. Detailsversessenheit eben – nachdem ich nun einige Einträge rausgenommen hatte (sprich sie in bester Pumuckel-Manier unsichtbar gemacht) war der Fehler immernoch da. Das Ding war einfach folgendes: Die Seite hier besteht aus sagen wir mal der Einfachheit halber einer Tabelle mit zwei Spalten. Diese Spalten haben links und rechts (also an jeder Seite) einen gewissen Abstand, damit der Text in der Tabelle (oder besser gesagt: in der Spalte) nicht mit dem Rand der Spalte (oder eben der Tabelle) kollidiert was grafisch gesehen äusserst unglücklich wäre. Nun ist aber genau dieses eingetreten – still und leise. War wohl schon eine ganze Weile so – ich möchte gar nicht dran denken welche finanziellen Folgen dieses grafische Disaster hat. Wieviele falschrum süchtige Persönlichkeiten sind abgesprungen, weil der Text der ersten Spalte in der Tabelle keinen Abstand mehr zur zweiten Spalte hatte. Ich möchte gar nicht dran denken – es werden einige dutzend – achwas hunderte und tausende sein. Den wirtschaftlichen Schaden kann ich an dieser Stelle noch nicht beziffern, werde aber den Handel mit den falschrum Aktien an der Wertpapierbörse in Frankfurt erstmal aussetzen und sicherheitshalber eine Gewinnwarnung an die Aktionäre herausgeben. Eine Schande in Zeiten von Gewinnmaximierung und Dividendensteigerungsraten jenseits der Teuerungsrate (tolles Wort) vom Euro.

Such-Kick
Ich habe den Fehler bestimmt zehn Minuten lang in den sogenannten Templates (das sind quasi Seiten ohne Texte, welche nur das Design der Seite beinhalten – diese werden über das Verwaltungssystem mit meinen geistreichen Lebensweisheiten – also den Texten – zu einem zusammengeführt – zu dem was ihr am Ende auf eurem Bildschirm seht) gesucht aber nix gefunden. Der Fehler fand sich schliesslich im Eintrag vom 25. Dezember 2004, in welchem ich ein unglaublich langes Wort in einem Stück geschrieben hatte. Habs etwas gekürzt (oh Schande) und nun stimmt wieder alles. Für alle Technikverliebten Detailliebhaber gibt es noch eine ganz tolle Neuerung in diesem Tagebuch: In den Kommentaren gibt es eine kleine, unscheinbare Trennlinie zwischen den einzelnen Kommentaren. So fällt die optische Zuordnung vom Kommentarinhalt zum Kommentarverfasser leichter. Vielen Dank und Grüsse an dieser Stelle an Petr M., der mich auf dieses kleine Manko während des Frühstücks vergangenen Samstag im Codex aufmerksam machte. Dort Speisen sie also die Kreativen aus der Branche in der Kaffee nicht nur irgendein Genussmittel, sondern ein Grundnahrungsmittel darstellt. Er hat übrigens gezahlt – danke dafür. Das falschrum weblog ist nun nach alldem besser als je zuvor. Total jiggy und so – alles up to date und überhaupt – falschrum leser wissen mehr – zumindest über Mario A :).

Egozentrik
Nachdem wir diese ganzen weltbewegenden Dinge glücklicherweise geklärt haben geht es nun zu den unwichtigen Dingen. Der letze Eintrag war wirklich sehr melancholisch – hab ihn mir einfach von der Seele geschrieben ohne mir irgendwelche Gedanken zu machen wie ich das jetzt alles formuliere oder ob jemand überhaupt verstehen würde, was ich da schreibe. Ich lese den Kram ja sowieso selten nach dem Verfassen nochmal. Das macht aber garnix, sehe ich doch, dass ich nicht der einzige bin der weiss was das für Gefühle und Situationen sind. Die Kommentare sind sehr erbauend – ohne jetzt jemanden bevorzugen oder hevorheben zu wollen, musste ich den Eintrag von Herrn Justus Jonas mehr als einmal lesen bis ich alle tollen Wortspiele entdeckte. Aus dem wird nochmal was wenn der so weitermacht ;). Habe mich jedenfalls gut amüsiert. Das mit Annika ist natürlich ein echter Skandal – wie leichtfertig manche Frauen sind – wieso treffe ich nichtmal so eine (*haha* ein krasser Widerspruch zu meinem Kommentar über Lars seinen Kommentar). Im übrigen muss ich euch allen nun folgenden Unkenrufen (hey Annika *hrhr*) zum Trotz vermelden, dass es wahre Liebe nicht gibt. Laut Virginia Jetzt, deren Album ich mir gerade anhöre, ist diese nämlich nur ein Produkt der Phantasie. Aber zum Glück bin ich mit eben dieser zur Genüge ausgestattet. Mal sehen wann sie zum Zug kommt *schelmischgrins*. Falls sich jetzt jemand fragt was denn hier los sei, dem sei gesagt, dass die Antwort zweiundvierzig ist.

Rezensiös
Wo wir auch schon wieder beim zunächst total unspektakulär wirkenden Punkt “und was ging noch so?” angelangt wären. Oder besser: “was hast du am Wochenende nicht getan?”. Zum einen wäre da der Geburtstag von Herrn Metz, den ich aufgrund diversen Missverständnissen mit meinen Mädels nicht besucht habe. Anschliessend habe ich aufgrund meines folgenden Abturns auch den Besuch von der Loveland vs. Nightfever-Party im Rind sausen lassen. Lorena und Nadine saßen dort und haben auch mich gewartet. Sorry, aber mit mir war echt nix mehr anzufangen. Nächstes Jahr komme ich gerne. Was ging war der Freitag im Cocoon Club Frankfurt. Nach einem Anruf bei meiner persönlichen Routenberaterin war auch schnell klar dass wir uns auf der falschen Hälfte der Hanauer Landstrasse befanden. Das Gebäude vom Club sieht von Aussen extrem unspektakulär aus – da bin ich nachts bestimmt schon viermal dran vorbeigeeiert ohne es grossartig zu realisieren – abgesehen von der bunten Beleuchtung. Drinnen ist es extrem stylisch und kühl, um zwei Uhr war es noch ziemlich leer. Im grossen Raum hat Sven Väth aufgelegt (i don’t listen to that type of music) und im kleinen Matthias Vogt mit C-Rock. War ganz chillig nur irgendwie kam bei uns keine Stimmung auf – wie gesagt war wenig los. Da es Freitag war überkam mich dann auch die Müdigkeit und wir düsten um halb drei schon wieder in Richtung Motorcity. Der Club mag ja gut gestylt sind, wirkt für mich aber viel zu offen und luftig. Die Getränkepreise sind horrend (das Becks Gold für vier Euronen, ein Cocktail schlägt mit neun Doppelmark zu buche) und das Publikum durchwachsen.

Peinliches Publikum
Heute morgen bin ich erstmal an den Flugi auf die Besucherterasse, was sich aufgrund des starken Gegenlichtes in Verbindung mit Dunst und demzufolge geringer Sichtweite (eine Tautologie) als grober Fehler herausstellte. Danach gings nach Astheim auf den Faschingsumzug. Vorher bei Yvonne und Jens noch ein bischen was gegessen und dann gings auch schon los. Ich bin ja beileibe kein Faschingsfan – eher der grösste Gegner – aber ein paar peinliche Fotos von peinlichen Leuten für die “Party Dictator”-Seite vom M55 waren allemal drin. Da stand ich also mit meinem Telezoom inmitten von Menschen, die den ganzen scheiss nur mit viel Alkohol aushielten. Eben solche Leute die sowieso das ganze Jahr über schon peinlich sind – nun waren alle peinlich und die peinlichsten fanden sich in bester Gesellschaft wieder. Ich hasse Fasching – es gibt nichts assozialeres als dieses sinnlose saufen und gröhlen von hirnrissigen Liedern. Der eigentlichte Sinn und Zweck von der ganzen Sache war es ja, dass man der Gesellschaft einen Spiegel vorhielt. Heutzutage gibt es gerade auf kleineren Umzügen keine politischen Motivwagen mehr – oder nur wenige. Das inoffizielle Hauptmotto lautet: “Wir sind die besten – lasst und einen trinken”. In Astheim waren von 100 Zugnummern gerade mal zwei mit einem sinnvollen, nachdenklich stimmenden Motiv vorhanden. Skandal! Trotzdem habe ich nun tolle Fotos von peinlichen Menschen was an sich schon wieder eine kleine Sensation ist. Bevor ich nun weiter über den Fasching herziehe höre ich damit erstmal auf. Auf den Rosenmontagsumzug in Mainz werde ich morgen aufgrund der bereits erwähnten Menschen nicht gehen. Wohl aber in die um 19:11 Uhr startende und zwölf Stunden dauernde Halligallitrecksauparty im Motorcitydanceclub Rind. Da laufen zum Glück nur coole Lieder – nix mit zehn nackten Friseusen oder so sondern das übliche zwischen Westerland, Blue Monday und Video killed the radio star. Da trinken wir dann auch mal einen – und zwar nicht um es zu ertragen, sondern weil man alles toll findet und Spass hat.

Trinktipps
Apro pos Alkohol (dieses Teufelszeug) – guckt mal was ich tolles beim Bundesamt für gesundheitliche Aufklärung gefunden habe:

Wie kann man risikoarm Alkohol trinken?
Alkohol ist in Deutschland eine legale Droge, die zu vielen Gelegenheiten und oft auch zu viel getrunken wird. Alkohol ist in Deutschland die absolute Nr. 1 unter den psychoaktiven Substanzen! Die folgenden 10 Regeln geben Hinweise für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol:

Für Erwachsene gilt: Trinke täglich nicht mehr als 2 (Frauen) bzw. 3 (Männer) kleine Gläser Alkohol oder 14 (Frauen) bzw. 21 (Männer) Gläser wöchentlich. Jugendliche sollten allerdings deutlich weniger und seltener Alkohol trinken, da ihr Organismus sich noch in der Entwicklung befindet. Frauen sollten weniger als Männer trinken, da sie aufgrund biologischer Unterschiede schneller betrunken werden. Für Erwachsene gilt: Bleibe an mindestens 2 Tagen pro Woche alkoholfrei!

Quelle: www.bist-du-staerker-als-alkohol.de/daten/faq.htm

Ein echter Knaller wie ich finde. Beim Blauen Kreuz ist laut Online-Test übrigens schon stark suchtgefährdet, wer gelegentlich auf Partys Alkohol trinkt – in Maßen versteht sich. Was die wohl zu der Empfehlung vom Bundesgesundheitsamt sagen? ;)

Bild des Tages
Ganz unerwartet kam der Schnee zurück in unser beschauliches Detroit von Deutschland. Es dauerte nur knapp dreissig Minuten bis die Strassen gut eingedeckt waren. Das Bild zeigt den Blick von der Mainstrasse vorm Rind aus in Richtung Marktplatz. Unser aller Balkan Boy a.k.a. Mr. Klangraum a.k.a. Gaggi wollte übrigens unbedingt im Schnee fotografiert werden. Das Ergebnis gibts hier.

Zweiuhrzweiundvierzig – ich bin raus aus dem Netz und drin im Bett. Und morgen Abend sehen wir uns im Rind – wenn nicht gibts Äger mit den Anlegern und die Dividende wird auch gestrichen – pah!

Mario

Comments

  1. zweite ;o)…. (nur für den fall dass der just noch kommt, der natürlich von natur aus schon immer ERSTER ist und es auch bleiben wird, stelle ich mich schonmal hinten an!)

    ich alte skandalnudel! schlimm!
    und hier mein unkenruf: natürlich gibt es wahre liebe! ich hatte meine nur leider schon :o(.
    deeeen zuch is abjefahren (um es mal auf trierisch zu schreiben).

    wahrscheinlich bin ich die einzige die heute arbeiten muss? du hast ja sicherlich schulfrei wegen dem ganzen pappnasen-schiss? aber immer dran denken: vor der tür sind heute alle willig ;o) (deshalb bleib ich auch im büro…)!

    in diesem sinne: helau!!
    annika, die in ihrem tiefsten inneren natürlich doch ein kleiner engel ist!

  2. naja dann werde ich es mal der Annika gleich tun und mich ebenfalls hinten anstellen. DRITTE! Obwohl ich sagen muss, dass Justus ziemlich unverschämt ist, mit seiner “ich bin immer der erste Masche”. ;-)

    An dieser Stelle dickes Lob an Mario. Innerhalb von 4 Tagen zwei Einträge. Repect!

    Ich bin leider auch eine von denen die heute arbeiten müssen. Aber was solls hauptsache morgen frei.

    Zu Mario’s Eintrag habe ich eigentlich nichts zu sagen, außer: große Liebe, naja ich weiß ja nicht. Kenn so gut wie niemand die Sie gefunden haben.
    Und, Mario langsam ist mal gut mit den ganzen Tautologien. ;-)

    Liebe Grüße aus dem sonnigen Bockenheim

  3. Ich bin wohl auch Alkoholkrank! :o)
    Mario, was hast Du Geiler nur an Karneval gemacht? Du weisst, dass man da alles nicht so ernst nehmen sollte?
    Leicht gesagt, schwer getan..

    Lasss Dir Das von einem alten Mann gesagt sein. :o)

    Man sieht sich hoffentlich bald mal wieder!

    Sashman

  4. Hey du bist doch sonst immer so schnell wenns um das vorzeigen der fotos geht. bist du noch in kater-stimmung…?

  5. Hmmm, ich will noch was zum Kommentar des Kommentars des letzten Eintrags sagen:

    @lars: Beziehungen die mehr oder weniger nur aus Sex bestehen sind auf Dauer auch nicht toll. Lass dir das mal von einem Jüngeren sagen.

    Alter, es geht net um Beziehungen, es geht ums ficken. Mehr net und weniger auch net. Wenn man dich vögelnde Nichtbeziehung beherrscht bekommt man es auch auf die Reihe, mit dem nichtpartnerlichen Partner gemeinsame Unternehmungen zu machen. Bowling zum Beispiel… wenn ich nicht so fau.. ääh beschäftigt wäre würd ich in meinem Blog mal über meine Bowlingerfahrungen plaudern, so musst du mir das einfach glauben.

    Kurzgesagt: du hast nen Hormonstau, Hodenhochstand, deine Männlichkeit will sich entfalten.
    Und wegen des Alters: Früher dachte ich auch mal das sowas einem Wunsch einer Beziehung entspricht -> Falsch. Definitiv.

    Aber dir scheint es ja sowieso besser zu gehen, deswegen ist das hier ja alles ein bissi umsonst. Aber heb es dir auf, für die nächste melancholische Phase die nach 2 Wochen Grau-in-grau bei Dauerregen auftritt
    :-)

    l.

  6. @Annika: Wers glaubt wird seelisch! (mal im besten Pseudo-Hessisch)

    @Nadine: Tautologien rokken!

    @Justus Jonas: Helau? Ich glaube kaum! *pah* ;)

    @Big Metz: Lassen sie mich durch – ich bin Arzt – das hätte ich dir schon lange verdeutlichen können.

    @Maren G.: In der Ruhe liegt die Kraft und nach der Ruhe kommt bekanntlich immer der Sturm. Wohl ab heute Nacht nach der Nachtschicht-Sendung und nach meiner Nachtschicht sozusagen.

    @Big Sascha: Fasching rokkt nicht – ausser im Rind – MAFAGGA! :D

    @Wulars: Bowling ist genauso wie Fasching, Karneval oder wie auch immer du das nennen magst – langweilig. Das einzige Bowlingtechnische was toll ist: The big Lebowski.

    Mehr wohl heute Nacht – muss jetzt ein paar English vocabulary styles machen.
    Willkommen im Glashaus!
    Mario A.

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